Direkt zum Inhalt
Startseite
DONARE
  • German
  • English

Main navigation

  • Startseite
    • Humanitäre Krisenhilfe
    • Flucht und Vertreibung
    • Hunger und Ernährungsunsicherheit
    • Kinder in Not
    • Medizinische Nothilfe
    • Glaubensbasierte humanitäre Organisationen
    • Vulnerable Gruppen
    • Menschenrechtsorganisationen
    • Klimakrise und Klimawandel
    • Humanitäre Organisationen Deutschland
    • Humanitäre Organisationen Schweiz
    • Humanitäre Organisationen Österreich
  • Nachrichten
    • Alle Schlagzeilen
    • Artikel
    • Millionen Menschen werden sterben
    • Gute Gründe fürs Spenden
    • Klimawandel & humanitäre Krisen
    • Humanitäres Eingreifen ist jetzt erforderlich
    • Humanitäre Hilfe & Menschenrechte
    • Größte Wirtschaftsnationen müssen mehr leisten
    • Warum ich für den CERF spende
    • Spenden und Steuern sparen
    • Danke
    • Zweckgebundene Spende oder „freie Spende“
    • Wie man an einen Abgeordneten schreibt
  • Hintergrund
    • Humanitäre Krisen
    • Schlüsselakteure der humanitären Hilfe
    • Vergessene Krisen
    • Webseiten für Experten
    • Informationen für Journalisten
    • Humanitäre Jobs
    • Wohin fließt mein Geld?
    • Die größten humanitären Geldgeber
    • Seriöse Spenden
    • Glossar
    • Häufig gestellte Fragen (FAQs)
  • Helfen
    • Freiwilligenarbeit in der humanitären Hilfe
    • Starten Sie eine Spendenaktion
    • Treten Sie einer Organisation bei
    • Ziehen Sie Regierungen zur Verantwortung
    • Pate werden
    • Reichen Sie eine Petition ein
  • Über uns
    • Willkommen bei DONARE
    • Grundsätze und Leitlinien
    • Donare bedeutet spenden
    • FAQs zu DONARE
    • Unterstützen Sie uns
    • Archiv
    • Inhalt
    • Schlagworte
    • Themen
    • Kontakt

Pfadnavigation

  1. Humanitäre Nachrichten

Kolumbien: Zehntausende in Gefangenschaft bewaffneter Gruppen

Von Simon D. Kist, 23 November, 2023

Sieben Jahre nach dem historischen Friedensabkommen zwischen der kolumbianischen Regierung und den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (FARC) sind ganze abgelegene Gemeinden nach wie vor in einem endlosen Kreislauf von Konflikten und Einsperrungen gefangen. Die internationale humanitäre Organisation Norwegian Refugee Council (NRC) forderte heute die bewaffneten Gruppen nachdrücklich auf, die Strategien der Einkesselung einzustellen, damit die Menschen ihre Grundrechte und die wichtigsten Versorgungsleistungen wiedererlangen können.

"Stellen Sie sich die Qualen vor, wenn Sie ständig von bewaffneten Männern bedroht werden, die Sie in Ihrem Haus oder Dorf gefangen halten, und diese Tortur Tag für Tag, Jahr für Jahr ertragen müssen. Die Einschränkung der Bewegungsfreiheit der Zivilbevölkerung verstößt eindeutig gegen das humanitäre Völkerrecht, das alle am Konflikt in Kolumbien beteiligten Parteien respektieren müssen", sagte Giovanni Rizzo, NRC-Länderdirektor in Kolumbien.

"Wir appellieren dringend an die kolumbianische Regierung, gegen die anhaltende Vernachlässigung zahlreicher abgelegener Gemeinden vorzugehen, denen zu Unrecht grundlegende Rechte vorenthalten werden, wie etwa der Zugang zu Bildung, die freie Bewegung in ihren Dörfern und der Anbau ihrer Feldfrüchte. Darüber hinaus fordern wir die internationale Gemeinschaft auf, ihre Anstrengungen zu verstärken, um den steigenden humanitären Bedarf in Kolumbien zu decken."

Trotz des Friedensabkommens werden mindestens 58.000 Menschen, die in abgelegenen Gebieten leben, weiterhin von bewaffneten nichtstaatlichen Akteuren und kriminellen Gruppen eingekesselt. In einigen Regionen ist der Konflikt seit der Entwaffnung der FARC eskaliert, da andere nichtstaatliche bewaffnete Gruppen die Kontrolle über strategische Gebiete, natürliche Ressourcen und wichtige Drogenschmuggelrouten übernommen haben.

Die Kontrolle über die Bevölkerung schlägt sich in der Vorherrschaft über das Territorium und die illegale Wirtschaft nieder. Nichtstaatliche bewaffnete Gruppen setzen Taktiken wie Drohungen, Landminen, Tötungen, sexuelle Gewalt, bewaffnete Gewalt und Ausgangssperren ein, um die Mobilität in Gebieten einzuschränken, in denen die Präsenz des Staates nicht vorhanden ist. Indigene und afrokolumbianische Gemeinschaften gehören zu den am stärksten betroffenen Gruppen und sind einem erhöhten Schutzrisiko ausgesetzt.  

Während Zehntausende weiterhin physisch eingeschlossen sind, können sich erschreckende 537.000 Menschen aufgrund des bewaffneten Konflikts nicht frei in ihrem Umfeld bewegen und haben nur eingeschränkten Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen wie Nahrung, Wasser, Gesundheitsversorgung und Bildung. Diese Situation wird durch die geringe Präsenz der Regierung und die unzureichende humanitäre Hilfe in den vom Konflikt betroffenen Gebieten noch verschärft.

Im Jahr 2023 wurden Zehntausende von Frauen, Männern und Kindern aus indigenen und afrokolumbianischen Gemeinschaften aufgrund von Gewalt neu vertrieben oder zwangsweise eingeschlossen.  Obwohl die indigene Bevölkerung nur 4 Prozent der kolumbianischen Bevölkerung ausmacht, waren im vergangenen Jahr mehr als 40 Prozent der Menschen von humanitären Notsituationen wie Massenvertreibung und Einkesselung betroffen.
 
Sieben Jahre nach der Unterzeichnung des Friedensabkommens zwischen der kolumbianischen Regierung und der FARC ist die humanitäre Lage in Kolumbien noch immer von Massenvertreibungen und Unsicherheit aufgrund bewaffneter Gewalt geprägt. Das Land hat ein halbes Jahrhundert intensiver bewaffneter Konflikte hinter sich, die durch die weit verbreitete illegale Drogenproduktion und den illegalen Drogenhandel aufrechterhalten werden und in der territorialen Kontrolle durch bewaffnete Gruppen wurzeln.

Seit seinem Amtsantritt im August 2022 hat der neue kolumbianische Präsident Gustavo Francisco Petro Urrego erhebliche Anstrengungen unternommen, um den Frieden im Land zu fördern. Während seiner Amtszeit haben die kolumbianische Regierung und die Nationale Befreiungsarmee (ELN), die größte verbliebene Guerillagruppe des Landes, offiziell neue Friedensgespräche aufgenommen.

Ein zwischen der kolumbianischen Regierung und der ELN vereinbarter Waffenstillstand trat im August 2023 in Kraft. Die sechsmonatige Waffenruhe zwischen der Regierung und der größten noch verbliebenen Rebellengruppe im Land ist das Ergebnis zehnmonatiger Verhandlungen und stellt einen großen Schritt im laufenden Friedensprozess dar. Der Waffenstillstand soll dazu beitragen, die humanitäre Lage in den vom Konflikt betroffenen Gebieten zu verbessern.

Bewaffnete Gruppen, darunter die ELN, Dissidenten der FARC, paramilitärische Nachfolgegruppen und Drogenhändlerbanden, operieren weiterhin im Land. Nach Angaben des Amtes der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) leben 5,8 Millionen Menschen in Kolumbien unter dem Einfluss von nichtstaatlichen bewaffneten Gruppen.

In verschiedenen Teilen Kolumbiens leiden Zivilisten unter schweren Menschenrechtsverletzungen durch diese bewaffneten Gruppen.  Im Schatten des Friedensabkommens zwischen der FARC und der kolumbianischen Regierung haben andere irreguläre bewaffnete Gruppen ihre Aktivitäten verstärkt, insbesondere in ländlichen Gebieten.

Anfang 2023 gab es 4,8 Millionen Binnenvertriebene (IDPs). Damit gehört Kolumbien nach wie vor zu den Ländern mit der weltweit höchsten Zahl an Binnenvertriebenen. Mehr als 142.000 kolumbianische Flüchtlinge und etwa 68.000 Asylbewerber sind in Drittländern untergekommen. Mindestens 339.000 Menschen wurden im Jahr 2022 durch die Gewalt illegaler bewaffneter Gruppen entwurzelt oder in ihren Gemeinden eingeschlossen.

Darüber hinaus ist Kolumbien das Land, das am stärksten von der Krise in Venezuela betroffen ist und etwa 2,9 Millionen der 6,8 Millionen Venezolaner aufgenommen hat, die außerhalb ihres Landes Zuflucht gesucht haben. Im Jahr 2023 sind nach Angaben der Vereinten Nationen 7,7 Millionen Menschen in dem südamerikanischen Land auf humanitäre Hilfe angewiesen, darunter 2,4 Millionen Kinder.

Laut dem UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) lebt in Kolumbien - nach der Türkei und dem Iran - die drittgrößte Anzahl von Menschen, die internationalen Schutz benötigen, und laut dem NRC handelt es sich um eine der am meisten vernachlässigten Vertreibungskrisen der Welt.

Weitere Informationen

Vollständiger Text: Kolumbien: Zehntausende Menschen, die von bewaffneten Gruppen gefangen gehalten werden, können keinen Frieden finden, Norwegian Refugee Council (NRC), Pressemitteilung, 23. November 2023 (in Englisch)
https://www.nrc.no/news/2023/november/Colombia-peace-remains-elusive-for-tens-of-thousands-trapped-by-armed-groups/

Tags

  • Kolumbien
  • Vertreibung

Neueste Nachrichten

  • DR Kongo: Ausufernde Gewalt bedroht Zivilisten in der Provinz Ituri
  • Haiti: UN-Sicherheitsrat autorisiert neue Truppe zur Bekämpfung der Banden
  • Norden Mosambiks: Eskalierende Gewalt vertreibt Tausende und unterbricht lebenswichtige Versorgung
  • Menschenrechtsgruppe: Repatriierung der Rohingya wäre unter den derzeitigen Bedingungen „katastrophal“
  • Sudankrieg: Grauenhafte Lage in Nord-Darfur verschlechtert sich weiter
  • UN-Kommission: Israel für Völkermord in Gaza verantwortlich
  • UN-Nothilfekoordinator warnt vor Gleichgültigkeit angesichts drastisch gesunkener humanitärer Finanzmittel
  • Jemen: Mittelknappheit und willkürliche Inhaftierungen gefährden Maßnahmen gegen den Massenhunger
  • Gaza: Während die Menschheit versagt, droht Zivilisten das "Todesurteil"
  • Haiti: UN-Nothilfechef fordert sofortige Unterstützung, um das immense Leid zu lindern
  • Monsunregen richtet in Pakistan verheerende Schäden an: Mehr als 900 Menschen getötet, Millionen Vertriebene
  • Untersuchungskommission: Zivilisten im Sudan werden gezielt angegriffen, vertrieben und ausgehungert
  • Bewaffnete Konflikte: UN-Menschenrechtschef warnt vor Verherrlichung der Gewalt und Aushöhlung des Völkerrechts
  • Erdbeben in Afghanistan: Über 2.200 Todesopfer, Nachbeben fordern weitere Tote und Verletzte
  • DR Kongo: Bericht dokumentiert schwere Menschenrechtsverletzungen im Osten des Landes
  • Südsudan: Hunderttausende von schweren Überschwemmungen betroffen
  • Krise in Myanmar: Verschärfte Gewalt gegen Rohingya spiegelt Gräueltaten von 2017 wider
  • Sudan: Nach massivem Erdrutsch in der Region Darfur werden 1.000 Tote befürchtet
  • Afghanistan: Verheerendes Erdbeben erschüttert die Provinz Nangarhar, über 800 Tote und mindestens 2.800 Verletzte
  • Hilfsorganisationen: Gaza versinkt in einer massiven Hungersnot
  • Guterres: Krise in Haiti wird schändlich vernachlässigt und ist völlig unterfinanziert
  • Bericht: Jeder vierte Mensch weltweit hat keinen Zugang zu sauberem Wasser
  • Acht Jahre nach der Massenvertreibung leiden die Rohingya weiter
  • Pakistan: Hunderte Todesopfer und über 20.000 Vertriebene durch Sturzfluten und heftige Regenfälle
  • Sudan-Krieg: Tötungen von Zivilisten in Nord-Darfur gehen weiter; WFP-Hilfskonvoi attackiert
  • Hungersnot in Gaza offiziell bestätigt
  • Norden Nigerias: Unterernährungskrise verschärft sich; 1,8 Millionen Kinder könnten sterben
  • Zahl der getöteten Mitarbeiter humanitärer Hilfsorganisationen erreicht neuen schockierenden Rekord
  • Somalia: Mittelkürzungen rauben 300.000 Menschen den Zugang zu sicherem Trinkwasser
  • Jemen: Kinder verhungern, während die Welt wegschaut
  • Bericht: Alarmierender Anstieg sexueller Gewalt in bewaffneten Konflikten
  • Gaza: Über 100 NGOs fordern ein Ende der Instrumentalisierung von Hilfsgütern durch Israel
  • Myanmar: Hunger in Rakhine-Staat eskaliert
  • Afghanistan: 2,2 Millionen Afghanen aus dem Iran und Pakistan zurückgekehrt
  • Sprunghafte Zunahme von Cholera-Fällen in Afrika: Zahl übersteigt 200.000
  • DR Kongo: UN-Menschenrechtschef verurteilt Angriffe der von Ruanda unterstützten M23 auf Zivilisten
  • Menge der Hilfsgüter für die verhungernde Bevölkerung in Gaza völlig unzureichend
  • Krieg im Sudan: In El Fasher eingeschlossenen Menschen droht der Hungertod
  • Mosambik: Angriffe bewaffneter Gruppen in Cabo Delgado zwingen über 50.000 Menschen zur Flucht
  • UN-Experten: US-Regierung verursacht globale humanitäre Katastrophe
RSS feed
  • Humanitäre Krisen
    • Krise im Sudan
    • Krise in der Demokratischen Republik Kongo
    • Palästina-Krise
    • Krise in Myanmar
    • Krise in Haiti
    • Krise im Südsudan
    • Krise in der Ukraine
    • Krise im Jemen
    • Krise in Syrien
    • Krise in Somalia
    • Sahel-Krise
    • Krise in Afghanistan
    • Krise im Libanon
    • Krise in Äthiopien
    • Krise in Mosambik
    • Krise in Kolumbien
    • Krise in der Zentralafrikanischen Republik
    • Krise in Venezuela
    • Krise in Burundi
    • Krise in Zentralamerika
    • Weitere Krisen
  • Humanitäre Nachrichten
    • Alle Schlagzeilen
    • Artikel
      • Millionen Menschen werden sterben
      • Gute Gründe fürs Spenden
      • Klimawandel & humanitäre Krisen
      • Humanitäre Hilfe & Menschenrechte
      • Größte Wirtschaftsnationen müssen mehr leisten
      • Humanitäres Eingreifen ist jetzt erforderlich
      • Spenden und Steuern sparen
      • Warum ich für den CERF spende
      • Wie man an einen Abgeordneten schreibt
      • Zweckgebundene Spende oder „freie Spende“
      • Danke
  • Hilfsorganisationen
    • Nach Thema
      • Humanitäre Krisenhilfe
      • Flucht und Vertreibung
      • Kinder in Not
      • Hunger und Ernährungsunsicherheit
      • Medizinische Nothilfe
      • Vulnerable Gruppen
      • Glaubensbasierte humanitäre Organisationen
      • Verwandte Themen
      • Menschenrechtsorganisationen
      • Klimakrise und Klimawandel
    • Nach Land
      • Humanitäre Organisationen Deutschland
      • Humanitäre Organisationen Schweiz
      • Humanitäre Organisationen Österreich
    • Verzeichnis
      • Hilfsorganisationen Weltweit
      • Hilfsorganisationen Deutschland
      • Hilfsorganisationen Schweiz
      • Hilfsorganisationen Österreich
  • Hintergrund
    • Schlüsselakteure der humanitären Hilfe
    • Vergessene Krisen
    • Die größten humanitären Geldgeber
    • Humanitäre Jobs
    • Webseiten für Experten
    • Informationen für Journalisten
    • Wohin fließt mein Geld?
    • Seriöse Spenden
    • Glossar
    • Häufig gestellte Fragen (FAQs)
      • FAQs: Humanitäre Akteure
      • FAQs: Humanitäre Finanzierung
      • FAQs: Humanitäre Hilfe
      • FAQs: Humanitäre Krisen
      • FAQs: Humanitäres Völkerrecht
  • Möglichkeiten zu helfen
    • Freiwilligenarbeit in der humanitären Hilfe
    • Starten Sie eine Spendenaktion
    • Treten Sie einer Organisation bei
    • Ziehen Sie Regierungen zur Verantwortung
    • Reichen Sie eine Petition ein
    • Pate werden
  • Über DONARE
    • Willkommen bei DONARE
    • Grundsätze und Leitlinien
    • Donare: Bedeutung und Herkunft
    • FAQs zu DONARE
    • Unterstützen Sie uns
    • Archiv
    • Inhalt A-Z
    • Schlagworte
    • Themen
    • Kontakt
DONARE logo

donare.info: Datenschutzerklärung - Impressum - Englisch

© 2022-2025 DONARE